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DAS GROSSE DING

   

Donnerstag, 11. Sep. 2014, 20:00

     

Paul Hubweber - trombone
Florian Walter, Leonhard Huhn, Julius Gabriel - saxophone
Martin Verborg - violin
Elisabeth Fügemann, Nathan Bontrager - cello
Constantin Herzog, Stefan Schoenegg - doublebass
Alex Morsey - sousaphone
Achim Kämper, Florian Zwißler - electronics
Nicola Hein - guitar
Fabian Jung, Simon Camatta - percussion

 

13. Mai 2014 - Baustelle Kalk - Köln

12. Juni 2014 20:00h - Rottstr5 Kunsthallen - Bochum

6. Juli 2014 17:00h - SUMMER KLAENG - Odonien - Köln

31. August 2014 - 17h-18:30h - ESSEN.ORIGINAL.2014

11. September 2014 - Lokal Harmonie - Duisburg

17. September 2014 - Stadtgarten - Köln

 

Die Gründung des großen Dings ist als logische Zwangsläufigkeit zu betrachten: Während die Protagonisten der improvisierenden Szenen des Ruhrgebiets und Kölns bereits seit geraumer Zeit in unterschiedlichsten Formationen zusammen arbeiteten, schien sich mehr und mehr eine Art feste Schnittmenge der beteiligten Musiker herauszukristallisieren - weniger im Sinne eines losen Netzwerks, wie es in ähnlichen Kontexten häufig vorzufinden ist, sondern vielmehr ausgeprägt als kollektiv-unterbewusste Vorstellung einer gemeinsamen Idiomatik.

Im Sinne der gängigen Programmtext-Dramaturgie folgt an dieser Stelle ein Exkurs, der die Einzigartigkeit des Ensembles dargestellt und insbesondere auf die maximal individuelle Möglichkeit der Klanggenese als Alleinstellungsmerkmal verweist. [sic!] Tatsache ist, dass das große Ding seit mehreren Jahren künstlerische Präsenz, ästhetisches Rückgrat und kompromisslose Spielwut beweist, was sich in Form eines elaborierten und differenziert ausgeprägten Ensembleklanges niederschlägt. Aufgrund dieser Stabilität wirken Gruppe und Individuen reflexiv auf- und miteinander. Das große Ding ist beispielsweise in der Lage, Experimentierfelder ausgelagerter Subgruppen zu resorbieren - der Umstand, dass dem Ensemble verschiedene originäre Duos/Trios/Quartette immanent sind, eröffnet eine Vielzahl optionaler Handlungsräume, die zwar das klangliche Resultat bedingen, aber nie zum Selbstzweck verkommen.

Zentrales Moment dabei ist die unentwegte Suche nach neuen Wegen musikalischen Ausdrucks, Konzepten der Raum- und Zeitgestaltung, sowie sozialen und künstlerischen Interaktionsformen innerhalb und außerhalb der Gruppe.