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Der junge Karl Marx - Ein Romantiker! (Marx trifft als Lyriker auf deutsche Lieder)

   

Sonntag, 14. Okt. 2018, 18:00
Lokal Harmonie

     

Marx Lyrik

 

Ein Lyrik-Liederprogramm mit:

Wolfgang Hausmann

Hartmut Kremer | Gitarre/Gesang

 

 

2017 drehte sich alles um Luther, aber 2018 ist das große Karl-Marx-Jahr. Am 5. Mai wäre er zweihundert Jahre alt geworden. Die ersten tausend Exemplare von Marx` wichtigstem Werk Das Kapital Kritik der politischen Ökonomie verkauften sich nur schleppend, sie waren erst nach fünf Jahren aufgebraucht. Heute steht das Buch auf der Unesco-Liste als „Weltdokumentenerbe“.

Es ist kaum bekannt, dass einer der größten Veränderer der neueren Geschichte, Karl Marx, als Lyriker begonnen hat.

Als der Abiturient Karl Marx als Siebzehnjähriger an die Universität nach Bonn aufbrach, wollte er kein Jurist werden, wie es sich sein Vater gewünscht hatte, und auch noch nicht Philosoph und Revolutionär. Vielmehr wollte er ein Dichter sein und belegte, neben juristischen Kollegs, Vorlesungen beim alten August Wilhelm Schlegel, der gut dreißig Jahre zuvor mit seinem Bruder Friedrich zu den Vordenkern der deutschen Romantik gezählt hatte.

1836 stellte der inzwischen in Berlin studierende Karl Marx für seine in Trier zurückgebliebene Braut Jenny von Westphalen als Weihnachtsgeschenk Gedichtsammlungen zusammen, biedermeierliche Lyrik mit den wichtigen Themen: Liebe, Religion, Vergänglichkeit, Entsagung und häusliches Glück.

„De omnibus dubitandum“. „An allem ist zu zweifeln“, das schrieb Karl Marx 1867 lateinisch in das Poesiealbum seiner Tochter Jenny auf die Frage nach seinem Lebensmotto.


Wolfgang Hausmann öffnet gern seinen Bücherschrank und liest seit Jahren Werke von Dichterinnen und Dichtern und über ihre Lebenswege.

 

 


Veranstaltungsort*  Lokal Harmonie