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musikclub: Bünnagel | Brosamer

   

Mittwoch, 25. Mai 2022, 20:00 - 22:00
LOKAL

     

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Julia Bünnagel (Köln), Sascha Brosamer (Berlin)

Kuratiert von Marie Gavois

 

Julia Bünnagel


erschafft strukturelle Kompositionen, die sie aus makroskopischen Texturen zu Klanglandschaften verdichtet und ausladende Zustände von Noise und Beats entwickelt. Sie spielt Live-Improvisationen mit modifizierten Schallplatten. Die veränderten Oberflächen der LPs, die gesägt, lackiert oder beklebt sind und so spezifische Geräusche erzeugen, werden ineinander gemischt, dass treibende rhythmische Klanglandschaften entstehen. Der Sound bewegt sich zwischen Geräuschen, Musikfragmenten und lauten, dreckigen Beats.

Julia Bünnagel ist eine medienübergreifende Bildhauerin, Klangperformerin und Installationskünstlerin. Das physische Be- und Erarbeiten von Material ist bei ihr immer Grundlage, ob im Sound, der Typographie, der Skulptur oder der Installation. Ihr künstlerisches Werk bezeichnet sie selbst als "KlangBildHauerei", da ihr bildhauerisches und körperliches Agieren stets hör- und sichtbar ist.

Solo tritt Julia Bünnagel als Turntablistin mit skulptural modifizierten Schallplatten auf. Sie ist Teil von Sculptress of Sound, die von 2011 bis 2018 vor allem mit ihren spektodramatischen Klangperformances aktiv war, und arbeitet seit 2017 mit dem Kollektiv Berg / Bünnagel / Lautermann, das mit mikrofonierten Objekten, synthetischen und elektronischen Klängen, klassischen Instrumenten, gesampelten Fragmenten, präparierten Schallplatten und der menschlichen Stimme eine einzigartige interne Klangmechanik erschafft.

 

http://www.juliabuennagel.de

 

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Sascha Brosamer

ist ein interdisziplinärer Künstler und Noise-Musiker aus Berlin. 

Er arbeitet mit Grammophonen, Plattenspielern, handgemachten Schallplatten und mobilen Geräten. Aktuell beschäftigt er sich mit frühen Technologien der Tonwiedergabe, insbesondere dem Grammophon und der Schellackplatte, einem Urahn der heutigen Clubkultur. Seine Praxis ist kollaborativ ausgelegt und brachte ihn bereits mit verwandten Grenzgänger*innen wie Rym Nouioua, Käthe Kruse (Die tödliche Doris) und Chi Him Chik zusammen. Brosamer veröffentlichte sein Album „Glocken“ (2019) auf Invisible City Records, einer Zusammenarbeit mit Graham Dunning über Texturstudien, analogen Medien und Oberflächendetails. Sowie die Transoceanic EP (2020) auf BB15/Linz, die sich mit der kulturellen Imagination von Entmaterialisierung, historischen Tonträgern und digitalem Kolonialismus auseinandersetzt.

 

 

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Veranstaltungsort*  LOKAL